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Wolfgang Sobotka (Präsident des Nationalrates)

Demokratie ist weder gegeben noch selbstverständlich. Sie ist auch niemals abgeschlossen und vollendet, sondern vielmehr stetiger Auftrag, jeden Tag aufs Neue für Freiheit und Meinungsvielfalt in Österreich einzutreten.

Jungen Menschen die Besonderheiten von Parlamentarismus und Demokratie näherzubringen, halte ich daher für eine zentrale Aufgabe der Politik, da diese künftig die Zukunft unseres Landes gestalten werden. Nach Reihung des jeweiligen Bundesratsvorsitzes werden Schulen des betreffenden Bundeslandes eingeladen, Gesetzesvorschläge zu diskutieren: sich in den Klubs auf einen gemeinsamen Standpunkt zu verständigen, mit Unterstützung der „echten“ Nationalratsabgeordneten Kompromisse und Koalitionen mit anderen zu finden und schließlich aktiv im Plenum ihren Standpunkt in einer eigenen Rede unter dem Vorsitz des Nationalratspräsidiums zu äußern. Damit lernen sie nicht nur den Berufsalltag der Abgeordneten zum Nationalrat und Mitglieder des Bundesrates kennen, sondern lernen auch, so manche Herausforderungen, die diese Aufgabe mit sich bringt, mit Erfolg zu meistern. Es ist immer wieder eine besondere Freude, den Jungpolitikern im Plenum zu ihrem Gesetzesvorschlag das Wort zu erteilen und zu sehen, mit wieviel Engagement ihre Statements vorgetragen werden. So spannend kann und soll die politische Auseinandersetzung sein! Wir freuen uns auf Euch!

Wolfgang Sobotka
Präsident des Nationalrates


Günter Kovacs (Präsident des Bundesrates)


Korinna Schumann (Präsidentin des Bundesrates a.D.)

Liebe Schülerinnen und Schüler,

herzlich Willkommen zum Jugendparlament 2023. Als Wiener Bundesratspräsidentin a.D. freut es mich ganz besonders, dieses Jahr auch Schüler:innen aus der Bundeshauptstadt begrüßen zu dürfen.

Im Rahmen meiner Präsidentschaft habe ich das Europäische Jahr der Jugend 2022 zum Anlass genommen, Jugendliche ins Parlament einzuladen um im Mittelpunkt der Demokratie über die Zukunft der Lehre zu debattieren.

Denn Demokratie heißt eben nicht alles hinzunehmen, weil es immer schon so war oder von anderen bestimmen zu lassen, was einen selbst am meisten betrifft. Ganz im Gegenteil lebt die Demokratie davon, dass sich möglichst viele daran direkt und indirekt beteiligen und dass jeder und jede mitbestimmen kann. Daher ist es umso wichtiger, dass es Initiativen wie das Jugend- oder Lehrlingsparlament gibt, wo man hautnah in das politische Alltagsgeschehen hineinschnuppern kann.

Doch Politik ist nicht nur was im Nationalrat oder Bundesrat passiert – es ist viel, viel mehr. Politik ist genauso die Kandidatur zur Schulsprecherin oder zum Schulsprecher, die Diskussionen am Pausenhof oder der Klimastreik an eurer Schule. Mit dem Jugendparlament habt ihr daher eine wichtige Aufgabe übernommen – nämlich diese Ebene der Politik in eure Bundesländer, an eure Schulen, in eure Freundesgruppen hinauszutragen.

In diesem Sinne wünsche ich euch spannende Tage im Parlament, einen vielschichtigen Diskurs und viele aufregende neue Perspektiven!

Korinna Schumann
Präsidentin des Bundesrates a.D.


Eva Maria Holzleitner (SPÖ)


Sibylle Hamann (GRÜNE)


Yannik Shetty (NEOS)